Wenn wir Muskeln anspannen, laufen verschiedene elektrische und mechanische Vorgänge in unserem Körper ab: Die Nerven, die vom Gehirn zur Muskulatur führen, leiten mit einer elektrischen Erregung den Wunsch nach motorischer Aktivität weiter. Biochemische Vorgänge werden hierdurch ausgelöst und in der Muskelzelle entsteht eine elektrische Spannung. Diese sogenannten Aktionspotenziale breiten sich in den Zellen aus und der Muskel zieht sich zusammen. Die Elektromyographie misst über Elektroden auf der Haut die Aktionspotenziale verschiedener Muskeln und kann die Aktivierung und Ansteuerung sichtbar machen. Wir erhalten somit einen Blick in die Muskulatur.
Was bei einem gesunden Herzmuskel automatisch funktioniert, können wir in der Skelettmuskulatur willkürlich steuern. Jedoch kann auch die neurophysiologische Funktion der Muskulatur durch verschiedene Einflüsse gestört sein. Durch einseitige Belastungen im Sport oder Beruf kann die Balance der Muskelaktivierung aus dem Lot geraden. Verletzungen des Gelenks, der Gelenkkapseln oder der Bandstrukturen können über verschiedene Rezeptoren die Muskelaktivität hemmen. Diese Hemmung bleibt häufig auch nach Verletzungen bestehen und die Dysbalance ist vorprogrammiert. Die Folge sind Kraftdefizite und eine ungenügende Stabilität der Gelenke. Teilweise verlernen wir die Fähigkeit zur aktiven Ansteuerung der Muskulatur oder auch die bewusste Entspannungsfähigkeit und Relaxation der Muskulatur. Auch Stress ist hier ein bekanntes Phänomen, welches vermehrte und unbewusste Anspannungen der Muskulatur hervorrufen kann.
Neben diagnostischen Zwecken der Muskelfunktion setzen wir zudem therapeutisch die Elektromyographie im sogenannten Biofeedback-Training ein.
Was bei einem gesunden Herzmuskel automatisch funktioniert, können wir in der Skelettmuskulatur willkürlich steuern. Jedoch kann auch die neurophysiologische Funktion der Muskulatur durch verschiedene Einflüsse gestört sein. Durch einseitige Belastungen im Sport oder Beruf kann die Balance der Muskelaktivierung aus dem Lot geraden. Verletzungen des Gelenks, der Gelenkkapseln oder der Bandstrukturen können über verschiedene Rezeptoren die Muskelaktivität hemmen. Diese Hemmung bleibt häufig auch nach Verletzungen bestehen und die Dysbalance ist vorprogrammiert. Die Folge sind Kraftdefizite und eine ungenügende Stabilität der Gelenke. Teilweise verlernen wir die Fähigkeit zur aktiven Ansteuerung der Muskulatur oder auch die bewusste Entspannungsfähigkeit und Relaxation der Muskulatur. Auch Stress ist hier ein bekanntes Phänomen, welches vermehrte und unbewusste Anspannungen der Muskulatur hervorrufen kann.
Neben diagnostischen Zwecken der Muskelfunktion setzen wir zudem therapeutisch die Elektromyographie im sogenannten Biofeedback-Training ein.
Vorteile der Elektromyographie
- Darstellung neurophysiologischer Vorgänge der Muskulatur bei z.B. Rückenbeschwerden, Bandscheibenvorfall, nach Operationen oder Verletzungen
- "Blick in den Muskel" zur Diagnostik von bewegungsassoziierten muskulären Dysbalancen (Timing, Kokontraktionen, Relaxationsfähigkeit)
- Überprüfung der Aktivierungsfähigkeit sowie der Entspannungsfähigkeit der Muskulatur
- In Kombination mit der Kraftdiagnostik wird die Elektromyograpie zur Untersuchung der Ermüdung von einzelnen Muskeln oder zur Analyse von muskulären Dysbalancen ohne koordinative Einflüsse dargestellt